Running up that hill von abgemeldet (So much hate for the ones we love) ================================================================================ Kapitel 12: How to engross the thoughts --------------------------------------- What I thought wasn't mine In the light Was one of a kind, A precious pearl Durch unerwartete Wucht flog Mimi gegen eine Hauswand. Mit aufgerissenen Augen hielt sie sich ihre rechte Wange, die unter dem Aufprall eines Schlages schmerzhaft pulsierte. „Du bist so naiv. Glaubst du wirklich, dass sich wegen deines dummen Geburtstages wieder alle versöhnen werden?“ Erschrocken über Imekos kaltherzige Worte, versuchte Mimi sich weiter zurück zu drücken, doch die Wand ließ ihr keine Fluchtmöglichkeit. Mit einem erhabenen Grinsen auf dem Gesicht fuhr die Frau fort, die Mimi schon seit ihrer Ankunft verunsicherte. „Du tust so, als wären Tai, Matt und Sora diejenigen, die die Gruppe auseinander brachten. Aber du weißt genau, wer hier wirklich schuldig ist.“ „Wovon redest du?“, Mimi versuchte sich zusammenzureißen und endlich mal etwas Mut zu zeigen, doch die schaurige Atmosphäre in der sie sich befand, nahm ihr die Stimme. Imeko trat einen weiteren Schritt auf sie zu, sodass sie Auge in Auge standen. „Du bist Schuld!“ „NEIN!“ „Wärst du nicht weggezogen wäre es niemals soweit gekommen!“ „Du lügst!“, Mimi sank auf ihre Knie, während sich verzweifelte Tränen einen Weg über ihr Gesicht bahnten. Ein siegeserfülltes Lachen übertönte Mimis schluchzen. „Du bist nichts weiter als ein naives, dummes Gör. Du hast Tai und die Anderen gar nicht verdient. Ich sollte an deiner Stelle sein!“ Langsam zog sich die Dunkelheit, in der sich die beiden Frauen befanden, immer mehr zusammen. Es schien als wären sie in einer Glaskugel gefangen. „Hier ist der richtige Ort für dich. Dich wird keiner vermissen.“ Nur noch die Worte Imekos hallten in Mimis Gefängnis wieder, ihr Körper war bereits verschwunden. Vollkommen hoffnungslos ließ sie sich zur Seite fallen, musste nicht einmal mehr die Augen schließen, denn alles war bereits in ein unüberwindbares Schwarz getaucht. When I wanted to cry I couldn't cause I Wasn't allowed „Scheiße!“, fluchte Koushiro, als sein Laptop zum dritten Mal abstürzte. „Das kann doch nicht wahr sein, hoffentlich kann ich ihn noch retten...“ Vehement drückte er verschiedene Tastenkombinationen und hoffte darauf, dass ein technisches Wunder passieren würde. Seit Jahren begleitete ihn dieses Gerät nun schon, zwar hatte er immer wieder die Technik erneuert, doch nie viel es ihm ein, sich einen komplett neuen Laptop zu Kaufen. Er war ein Erinnerungsstück an die Digiwelt, besonders an Tentomon und seine Freunde. In Gedanken sah er Tentomon, wie es ihn enttäuscht anblickte."Wir müssen die Tore zur Digiwelt doch irgendwie wieder öffnen können..." Nachdenklich suchte er nach einem Kabel, als ihm Mimis Einladung in die Hände viel . Eigentlich wollte er sich krank stellen. Er hatte Mimi zwar gesagt, dass es okay für ihn wäre und dass er damit umgehen konnte, nicht von ihr geliebt zu werden. Das war nun auch so, ein Stück weit. Doch Gefühle ließen sich nun mal nicht reseten. Und er wusste nicht, wie er reagieren würde Tai und Mimi zusammen zusehen. Glücklich zusammen zusehen. Doch er hatte ihr auch ein Versprechen gegeben. „Ich möchte lieber ich selbst sein und dabei dein bester Freund, als ein Tai-Klon, der dich vielleicht bald ganz verliert.“ Es war seine verdammte Pflicht, als Freund und als Digiritter, dort zu erscheinen. Die aktuelle Situation war nicht mehr zu ertragen. Er wollte, dass es wieder wie Früher war. Als sie Tag um Tag zusammen Spaß hatten, sich vertrauten und glaubten die Welt zu einem perfektem Ort machen zu können. Plötzlich blinkte der Bildschirm seines Laptops wieder auf, worauf er erleichtert in die Hände klatschte. Gomenasai for everything Gomenasai, I know I let you down Gomenasai till the end I never needed a friend Like I do now Jaulend schrie Jou auf, da er seinen Koffer ungeschickt auf seinen Fuß fallen gelassen hatte. Er hatte eine dreistündige Zugfahrt hinter sich und wollte schnellstmöglich nach Hause. Also zog er den Griff des Koffers aus seiner Halterung und bewegte sich, im schnellen Laufschritt, auf den Ausgang des Bahnhofes zu. Als er schließlich draußen angekommen war atmete er tief ein. „Daheim“, flüsterte er sich selbst zu. Es war damals wirklich schwer für ihn gewesen, die Stadt zu verlassen um sein Studium beginnen zu können. Doch war es auch sein Traum Arzt zu werden und er wusste, dass seine Freunde ihn unterstützen würden. Doch es kam alles so anders. Er fühlte, dass ihn die Entfernung aus dem Leben seiner Freunde drängte. In der ersten Zeit hielt der Kontakt, doch es war schwer das Lernen und die Fahrten nach Hause unter einen Hut zu bekommen und schließlich schwand alles dahin. Bis man sich kaum noch sah. Bis man kaum noch redete. Bis man kaum noch voneinander wusste. Nur von weitem konnte er sehen, dass sich Hikari und Takeru ineinander verliebt hatten. Nur beiläufig bekam er mit, dass sich Sora, Yamato und Taichi zerstritten hatten. Nur erahnen konnte er, warum Koushiro sich immer merkwürdiger verhielt. Aber er wusste nun ganz genau, wie Mimi sich fühlte. So weit weg von seinen Freunden zu sein, dass man sich nicht mehr rufen hörte. Er war einsam geworden, hatte nur wenige soziale Kontakte, da das Studium viel Zeit beanspruchte und als er die Einladung zu Mimis Geburtstag erhalten hatte, wusste er erst nicht ob er zusagen sollte. Er war nicht für seine Freunde da gewesen, als sie ihn am meisten brauchten. Doch nun konnte er helfen. Als er um Mimis Plan, eine Versöhnung einzuleiten, wusste sagte er zu. Denn das er begann sich eine Zukunft aufzubauen durfte nichts daran ändern, dass diese Menschen seine besten Freunde waren. Er wollte um sie kämpfen. What I thought wasn't all So innocent Was a delicate doll Of porcelain „Ich bin dann mal an der Arbeit“, hörte er seinen Vater rufen und schließlich auch die Tür laut zufallen. Er nahm Notiz davon, starrte aber trotzdem weiter auf die weißgestrichene Zimmerdecke des Raumes. Ein kalter Windzug drang durch das gekippte Fenster ein und bescherte ihm eine leichte Gänsehaut. Doch anstatt aufzustehen und es zu schließen, starrte er einfach weiter nach oben und dachte nach. Über sich selbst, Taichi, Sora und seine anderen Freunde. Er sah sich erneut diese verdammte Tür der Disko öffnen, erkannte dass Sora und Tai sich geküsst hatten und begann auch schon sie zu beschimpfen. Danach sagte er nichts mehr zu ihnen. Er hatte die Rechtfertigungsversuche von Sora niemals angehört. Langsam bereute er es. Tai hatte es erst gar nicht versucht. Irgendwie hatte er es ja doch erwartet. Ja, er hatte nur darauf gewartet verletzt zu werden. Einen Beweis dafür zu erhalten, dass es besser war niemanden zu vertrauen. Im Grunde war er doch nur unter Schmerzen zufrieden, wenn er bestätigt bekam, dass die ganze Welt ein großer Scheißhaufen war. Doch das befriedigte ihn nun nicht mehr. Er wollte mehr vom Leben, als Misstrauen, Angst und Streit. Er wollte das zurück, was ihn die letzten Jahre glücklich gemacht hatte. Ja verdammt, Sora hatte ihn verletzt. Sehr sogar. Aber er konnte sie nun mal nicht vergessen. Es war nun an der Zeit, über seinen zu ausgeprägten Stolz und Starrsinn hinwegzusehen, um ihnen eine Chance der Erklärung zu ermöglichen. When I wanted to call you And ask you for help I stopped myself „Ich habe Zweifel daran, ob Matt wirklich kommt…“, tippte Sora in ihr Chatprogramm ein und schon war die Nachricht bei Hikari angekommen. Mit einem tiefen Seufzer drehte sie sich in ihrem Drehstuhl mehrmals um die eigene Achse. „Geb uns doch wenigstens eine Chance...“, flehte sie in den leeren Raum. „Wir haben die ganze Welt retten können und nun können wir nicht mal unsere Freundschaft halten?“ Was nützte ihr das Zeichen der Liebe, wenn Yamato sie nicht mehr wollte? Wie oft wollte sie sich ihm erklären? Unzählige Male und irgendwann, hatte sie einfach keine Kraft mehr. Hätten sie sich nie verliebt gäbe es all diese Probleme jetzt nicht. Doch wie kann man seine Gefühle unterdrücken? Sie hatte es anfangs ja probiert, aber irgendwann ging es nicht mehr, sie drohte vor Glück in seiner Nähe, zu explodieren. Wie sollte auch etwas, dass sich so gut anfühlte, solch ein schlechtes Ende nehmen? Sie hatte nie daran gedacht, wie es ohne ihre Freunde wäre und befand sich dann urplötzlich in der Hölle. Sie fühlte sich einsam und unsicher. Heute musste sie stark sein und Yamato überzeugen. Wenn sie auch nicht seine Liebe zurückgewinnen können wird, so wollte sie trotzdem für seine Freudnschaft kämpfen. „Ich brauche euch doch…“ Gomenasai for everything Gomenasai, I know I let you down Gomenasai till the end I never needed a friend Like I do now „Was machst du da noch? Wir müssen uns beeilen.“, seufzte Takeru und blickte über seine Schulter zurück zu Hikari, die sich zu ihrem PC herunterbeugte. „Sora hat geschrieben. Einen Moment…“, schnell tippte sie eine Antwort. „Er wird kommen, das ist er sich selbst und uns schuldig. Bis heute Abend.“ Zügig schaltete sie den Computer aus und zog sich ihre Jacke über. „Alles okay?“ „Meinst du, dein Bruder kommt wirklich?“ Beschwichtigend legte er einen Arm um Hikari und zog sie an sich heran. „Er hat es versprochen.“ Versprochen war auch, dass sie auf ewig Freunde sein würden. Seufzend lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter, während sie ihr Wohnhaus verließen. Als sie an den bevorstehenden Abend dachte, durchfuhr ein Kribbeln ihren Körper. War sie so aufgeregt? Nervös starrte sie auf ihre Füße, welche sich im Takt zu Takerus Lauftempo vorwärts bewegten. Geradezu auf die Wohnung von ihm, wo sie mit Tai und Mimi zum Frühstück verabredet waren. Ein aufkommendes Gähnen bewegte sie dazu wieder aufzusehen und so blickte sie zu Takeru. Er sah müde aus. Kein Wunder, sie, er und Koushiro hatten die ganze Nacht wach vor dem Computer gesessen und versucht ein Tor zur Digiwelt zu öffnen. Doch es schien hoffnungslos zu sein. Selbst Koushiro gingen die Ideen aus und als dann sein Laptop nur noch ein schwarzes Bild anzeigte gaben sie es auf. What I thought was a dream A mirage Was as real as it seemed A privilege Wie es den Digimon wohl jetzt geht? Zu gerne würde er Patamon um Rat fragen, doch die Tore blieben vehement verschlossen. Zögernd kramte er in seiner Tasche und zog schließlich sein Digivice hervor. Es sah ganz normal aus, unverändert. „Vielleicht liegt es nicht an den Digivices.“, überlegte er laut und wartete auf eine Reaktion von Hikari. „Was meinst du?“, erwiderte diese schließlich und sah ihn verwundert an. „Vielleicht liegt es einfach an uns?“ When I wanted to tell you I made a mistake I walked away „Oh man! Schlepp doch deine doofe Karre um die Kurve!“, fluchte Tai in dem Auto seines Vaters. Eigentlich bekam er es nur in Notfällen, doch an diesem Tag nervte er so lange, bis sein er es ihm schließlich überließ. Normalerweise zog er es vor zu Fuß zu gehen, da ihn der stockende Verkehr seines Ortsteiles auf die Nerven ging. Doch um Mimi zu überraschen, nahm er diesmal den alten Toyota seines Vaters. Nicht sonderlich modern und wahrscheinlich auch nicht mit dem Auto zu vergleichen, welches ihr Vater Keisuke besaß. Aber es fuhr und das war wohl das wichtigste. Aber pünktlicher war er trotzdem nicht. Eigentlich sollte er bereits bei Takeru sein, also trat er, nach einer roten Ampel, etwas zu hektisch auf das Gaspedal und würgte dadurch das Auto ab. „So ein Mist!“ „Ich sollte mir besser ein Motorrad kaufen, das ist eh viel cooler.“ Yamato und er hatten früher oft darüber gesprochen nach der Schule eine Motorradreise zu unternehmen. Durch ganz Japan, alles anzuschauen und nirgendwo bleiben zu müssen. Freiheit spüren nach der langen Schulzeit… Seufzend fuhr er auf den Bordstein und kam kurz vor dem Hofeingang der Tachikawas zum stehen. Etwas ruppig zog er die Handbremse an und lief dann rasch zur Haustür, um zu kingeln. Gomenasai, for everything Gomenasai, Gomenasai, Gomenasai I never needed a friend, Like I do now „Prinzesschen? He, mach die Augen auf!“ Plötzlich fühlte Mimi eine Berührung auf ihrem Arm und schreckte hoch. Verwirrt sah sie sich um und erkannte ihr Zimmer wieder. „Ist alles okay?“, nun erkannte sie auch Tai, der eine Brötchen-Tüte in der Hand hielt und sie fragend ansah. „Tai? Ich hatte einen Alptraum.“, nervös fuhr sie sich durch die Haare, sie musste grauenhaft aussehen. „Wie bist du rein gekommen?“ „Deine Mutter hat mich rein gelassen. Ich wollte dich zum Frühstück einladen.“, antwortete Tai und strich ihr zärtlich über die Wange. Sein Blick überflog kurz Mimis Bett, worauf nicht nur etliche Kissen lagen, sondern auch ein schwarzes Buch. „Liest du neuerdings Gruselbücher? Dann ist es kein Wunder, dass du nachts schlecht träumst.“, stellte er schließlich fest. „Oh, das da?“, verschwörerisch sah sie auf Imekos Buch, welches Tai meinte. „Das ist eher so ein, ehm, Kitschroman.“, künstlich kichernd warf sie das Schriftstück in die weitentfernteste Ecke ihres Zimmers und schlug anschließend die Decke von ihrem Körper weg. „Schön, dass du hier bist. Ich zieh mir nur schnell was an und mach mich frisch.“, daraufhin gab sie Tai einen Kuss und verschwand aus dem Zimmer. „Seit wann lässt du einfach Männer in mein Zimmer, wenn ich noch schlafe?“, fragte Mimi ihre Mutter Satoe, die gerade einige Kartons auspackte. Seit dem sie vor zwei Tagen mit ihrem Mann wieder zurück nach Japan kam, war sie damit beschäftigt das Haus zu renovieren. „Nun. Es war ja nur Tai und ich dachte du solltest langsam mal aufstehen.“, summte Satoe, als plötzlich Mimis Vater seinen Kopf aus der Küche streckte. „ER hat dich doch nicht etwa angefasst?!“, brummte er und verfluchte, dass es in Japan nicht das gleiche Waffengesetz gab, wie in Amerika. „Papa! Und selbst wenn, müsstest du wohl oder übel damit klar kommen. Wir sind nämlich ein Paar.“, übermütig blickte sie ihrem Vater in die Augen. „P-Paar? Meine kleine Mimi?“, mit übertriebener Dramatik stürzte sich Keisuke auf seine Tochter und drückte sie an sich. „Ähm. Hilfe…“, schluchzte Mimi und bereute, dass sie eben die Wahrheit gesagt hatte. „Schatz lass sie los.“ „NIEMALS.“ Doch schon schnappte Satoe ihren geliebten Ehemann an der Krawatte und zog ihn mit sich in die Küche. Gomenasai, I let you down Gomenasai, Gomenasai, Gomenasai till the end I never needed a friend Like I do now "Lass uns gehen Tai, ich bin fertig." _________________________________________________________________________ Q_________Q Oh weia, da ist es endlich. Das vorletzte Kapitel! Ich bin einfach nie zum schreiben gekommen... :( Ruft an meiner Schule an, wenn ihr euch beschwehren möchtet. x) Ja, was gibt es dazu noch zu sagen? Ich wollte nochmal auf alle Digiritter eingehen. Da Einige doch viel zu kurz gekommen sind. Jou zum Beispiel sollte eigentlich auch eine größere Rolle spielen. Und Takeru und Hikari, für deren Beziehung war auch kaum Zeit... :O~ Gewählt habe ich ich dieses Mal "Gomenasai" von Tatu. Der Song ist wie für dieses Kapitel geschrieben. Die Stimmung, der Text. DAS perfekte Lied.*seufz* (Besonders die Stelle vor dem Tai-Moment *_*) Ich habe auch versucht die Textstellen den Charas zuzuordnen. Eigentlich sollte die Story noch 2009 fertig werden... Mal schauen ob ich es schaffe. :) Mit Liebe, Miss Mia ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)